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Funktion
Selbsttätige Kontrollwaagen werden zur automatischen Gewichtserfassung- und überwachung in der Produktion eingesetzt. Im Prinzip werden damit drei Aufgabenbereiche abgedeckt:

  • Überprüfung des Füllzustandes von Fertigpackungen ( z.B.: FPV Verordnung ). Es werden Sollvorgaben geprüft und Produkte mit unzulässigen Abweichungen aus der Produktion ausgeschlossen.
  • Qualitäts- und Vollständigkeitskontrollen. Es wird geprüft ob Komponenten vollständig sind. Zum Beispiel wird geprüft ob eine Medikamentenpackung mit einem Beipackzettel bestückt wurde.
  • Steuerung und Regelung. Dieser Bereich ist sehr vielfältig. Beispiele sind die Regelung von vorgeschalteten Dosiervorrichtungen oder die Verteilung bzw. Sortierung von Teilen nach Gewicht.

Wie die Bezeichnung bereits erkennen lässt, arbeitet eine selbsttätige Kontrollwaage ohne manuelle Eingriffe. Die zu wiegenden Teile werden über eine Fördervorrichtung ( z.B. Förderband ) über die Waage transportiert. Die Verwiegung findet dann automatisch statt. Das beschriebene Produkt erlaubt die Verwendung zahlreicher Möglichkeiten der Verwiegung und die Verwendung unterschiedlicher Wiegesensoren. Da selbsttätige Kontrollwaagen oft umfangreiche Steuerungsaufgaben übernehmen, beinhaltet dieses System eine eingebettete SPS-Funktionalität, die es unseren Kunden erlaubt vor Ort Abläufe zu programmieren und ohne zusätzlichen Aufwand ( z.B.; durch externe Relais oder SPS ) in die Maschine zu integrieren.

Umsetzung
Die Steuerung für diese Maschine ist als Industrie-PC auf PC104 Basis realisiert. Mit Ausnahme der CPU-Platine fertigen wir alle Komponenten selbst. Die Software wurde vollständig in C/C++ realisiert. Folgende Auflistung zeigt einen Überblick über die Ausstattungsmerkmale:

 

  • Ausgänge
    • Bis zu 56 Schalt Ausänge mit 24 Volt, 2 Ampere mit galvanischer Trennung
    • 4 DA-Ausgänge ( 10 Bit ) mit galvanischer Trennung 0 - 20 mA zur Ansteuerung von Elektronikmotoren oder Frequenzumrichter.
  • Eingänge
    • Bis zu 64 Digitale Signalseingänge mit Optokopppler von 12 - 32 Volt
    • 4 DA-Eingänge ( 16 Bit ) mit galvanischer Trennung 0 - 10 Volt für zusätzliche Sensosignale, wie zum Beispiel Servoantriebe.
    • 1 DA-Eingang ( bis 24 Bit ) mit Instrumentenverstärker zur Verarbeitung von DMS-Signalen.
  • Schnittstellen
    • 2 RS422-Schnittstellen mit galvanischer Trennung
    • 1 RS232-Schnittstelle mit galvanischer Trennung
    • Ethernet 10/100 MBit auf der CPU
    • CAN-Bus
    • IDE, Floppy, 2xRS232 und Drucker auf der CPU
  • Zusätzliche Funktionen
    • Akkugebuffertes Ram 512k x 8 zur Speicherung von Echtzeitdaten
    • EEPROM zur Speicherung von Kalibrierdaten
    • Ethernet 10/100 MBit auf der CPU
    • CAN-Bus